São Tomé und Príncipe als tropisches, äquatoriales Urlaubsland bringt besondere gesundheitliche Maßnahmen mit sich, die man als Reisender beachten muss. Wir geben einen ersten Überblick über die notwendigen Vorsorgemaßnahmen und gesundheitliche Versorgung vor Ort. Über die tatsächlich notwendigen Impfmaßnahmen entscheiden Tropenmediziner individuell. Da die Inseln klein sind, gibt es keine ausgewiesenen gesundheitlichen Risikozonen.
Wichtig für Reisende ist in jedem Falle:
Malaria-Prophylaxe Empfohlen: Hepatitis A und Standard-Impfungen nach RKI mit Tetanus und Diphtherie Guter MückenschutzEmpfohlene Reiseimpfungen für São Tomé und Príncipe
Es gibt keine Pflichtimpfungen für São Tomé und Príncipe aber einige empfohlene, um eine Fernreise gesundheitlich sicher zu gestalten. Das wichtigste ist, den Impfpass mit den grundsätzlichen Impfungen auf dem neuesten Stand zu halten. Neben Masern, Mumps und Röteln sollte auch die Immunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis durchgeführt werden.
Lediglich für Rundreisende, die aus einem Gelbfieber-Gebiet einreisen, ist eine Gelbfieber-Impfung Pflicht. Das betrifft grundsätzlich die meisten zentralafrikanischen Staaten.
Zusätzliche sinnvolle Reiseimpfempfehlungen für São Tomé und Príncipe, die (zumindest in Vorkasse) von den Reisenden selbst getragen werden, sind:
- Sich gegen Hepatitis A impfen lassen: Als Schutz gegen verunreinigte Lebensmittel (sehr sinnvoll)
- Sich gegen Hepatitis B und Meningitis impfen lassen: Wenn man besonderen Kontakt zur Bevölkerung hat (Geschlechtsverkehr, Freiwilligen-Arbeit mit Langzeitaufenthalt)
- Sich gegen Typhus impfen lassen: Bei schlechten Hygiene-Verhältnissen
- Sich gegen Tollwut impfen lassen: Bei Trekkingreisen, beim voraussichtlichen Kontakt mit Hunden, Fledermäusen und anderen Wildtieren
- Sich gegen Poliomyelitis impfen lassen: Bei Trekkingreisen, mangelhaften hygienischen Verhältnissen und Langzeitaufenthalten
Masern für alle Kinder
Malaria auf São Tomé und Príncipe
São Tomé und Príncipe ist ein Malaria-Land. Das Risiko verteilt sich gleichmäßig auf Stadt und Land. Um die nachtaktive Anopheles-Mücke fernzuhalten, ist Mückenschutz das oberste Gebot. Weitere tagsktive Stechmücken sind auf São Tomé und Príncipe nicht bekannt.
- Als oberster Schutz gilt die Expositionsprophylaxe
- Außerdem kann man sich mit Medikamenten prophylaktisch schützen
Neben der Expositionsprophylaxe gibt es die medikamentöse Prophylaxe, die man einige Tage vor der Abreise nach São Tomé und Príncipe ein- bis 4 Wochen nach der Reise durchnimmt. Die Dosierung hängt vom Antibiotikum ab und kann nur von einem Reisemedizininstitut verschrieben werden.
- Als Alternative zu Medikamentenprophylaxe gilt die Stand-By-Therapie
Neben der medikamentösen Prophylaxe gibt es noch die Stand-By-Therapie, die man im aktuten Notfall selbstständig durchführt. Wer Malaria-Symptome (ähnlich starker Grippesymptome) bemerkt, muss sofort einen Arzt aufsuchen und sein Notfallmedikament einnehmen, das er zuhause verschrieben bekommen hat.
Gesundheitstipps für São Tomé und Príncipe
- Leitungswasser nur aus verschlossenen Flaschen trinken – mindert Cholera-Gefahr (bei kohlensäurehaltigem Wasser hört man, ob die Flasche vorher geöffnet wurde)
- keine Tiere anfassen (besonders Nagetiere, Hunden, Fledermäuse, Affen), Wunden sofort desinfizieren, Speichel nicht in Augen oder Mund bekommen
- Nicht in stehenden Gewässern baden (Schistosomiasis), da die Gewässer auf São Tomé und Príncipe auf beiden Inseln mit Schistosomenlarven belastet sein können
- Vor der Reise einen Zahnarztbesuch machen
- Ohne Reisekrankenversicherung niemals eine Fernreise machen!
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