Erstes Kreuzfahrtschiff auf dem Kongo seit Juli 2024 unterwegs

Erstes Kreuzfahrtschiff auf dem Kongo seit Juli 2024 unterwegs

Ein Erlebnisbericht von Jörg Ehrlich

Kreuzfahrtschiff Princess Ngalessa

Was für eine Anspannung, was für ein Paukenschlag, vom Rest der Welt kaum bemerkt, startet im Juli 2024 auf dem Kongofluss eine neue Ära des Tourismus im Kongobecken. Natürlich ist der Weg noch weit, um so frequentiert und so viele Angebote zu finden, wie auf dem Amazonas, aber der Anfang ist gemacht und der Anfang ist vielversprechend und sehr gut. Das neu sanierte Schiff Princess Ngalessa ist vom Stapel gelaufen und seit Juli 2024 zwischen Bomassa an der Grenze zu Zentralafrika und Brazzaville im Einsatz. Ganze drei „Speedboote“ sind für spritzig schnelle Ausflüge der 30 Gäste verfügbar und stets im Einsatz. Das Schiff verfügt über eine exzellente Bar auf dem 4. Obergeschoss, über einen akklimatisierten Speisesaal mit französischem Sternekoch, der es beim Essen an nichts fehlen lässt. Und natürlich gibt es ein absolut beeindruckendes Reiserouting entlang des Kongoflusses und Sanghaflusses.

Die unvergleichlichen Höhepunkte der Gruppenreise

  • Schiffsexpedition auf dem Sangha- und Kongofluss
  • Dzanga Bai im Dzanga-Sangha-Schutzgebiet (UNESCO)
  • Artenreiche Mbeli Bai im Nouabale-Ndoki-Nationalpark
  • Bonobo-Tracking in Tshumbiri in der DR Kongo
  • Alltag der Mbenzele-Pygmäen und Besuch der Sapeurs von Brazzaville

Menschenaffen in freier Wildbahn

Besonders herausragend auch der zweitägige Ausflug in die Demokratische Republik Kongo bei Tshumbiri. Hier ist eine der weltweit nur 3 Stellen, an der man die wilden und frei lebenden Bonobo-Menschenaffen beobachten kann, in freuer Wildbahn! Unter sehr einfachen sehr rustikalen Bedingungen sind zwei Zeltunterkünfte vorgesehen. Und bereits im Morgengrauen geht es auf Pirsch, um die dem Menschen so ähnlichen Affen, die Bonobos zu finden und kurz zu beobachten. Wow! Und was für ein Erlebnis.

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„Es war faszinierend, es war sehr anstrengend, und am Ende haben alle unsere über 20 Kunden selbst Bonobos sehen und beobachten können. Wenn auch manchmal nur wirklich sehr kurz und wenn auch nicht die gewünschten erstklassigen eigenen Fotos als Erinnerung entstehen konnten. Dazu sind die Bonobos zu schnell und zu agil und meistens eben auch in den Baumkronen relativ weit oben unterwegs. Aber generell ist es wie das Beobachten von Gorillas eine unvergessliche Erfahrung. Unbeschreiblich. Und vor allem eben auch noch unberührt, keine 100 Leute kommen pro Jahr in den Genuss so ein Bonobo-Tracking zu erleben. Und das macht den Reiz erst ganz besonders! Von der abendlichen Tanzvorführung der Dorfbewohner ganz zuschweigen.“

Um so schöner, wenn man sich vorstellt, das ab 2025 dann das doch recht luxuriöse Kreuzfahrtschiff direkt am Unfer des Kongofluss ankert und man dort auf dem Niveau einer afrikanischen Lodge seinen „Sundowner“ dann genießen kann. Keine Frage, dieses Routing, diese Kreuzfahrt auf dem Kongofluss wird den Tourismus in dieser Region weiter beflügeln. Und in Deutschland werden diese Reisen bereits angeboten: