Kultur und Gesellschaft in Gabun

Politik in Gabun

Gabun ist als ehemalige französische Kolonie seit 1961 eine Republik mit einem Präsidialregime nach französischem Muster. Staatsoberhaupt war ununterbrochen seit 1967 bis Juni 2009 El Hadj Omar Albert-Bernard Bongo, der mit 73 Jahren einen Herzstillstand erlitt. Die Familie Bongo ist seit 50 Jahren an der Macht.

Rose Francine Rogombe wurde 2009 als Senatspräsidentin zum Übergang gewählt. Doch schon Ende August gewann der Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten die Neuwahlen. Seitdem ist Ali Bongo das neue Staatsoberhaupt Gabuns, das international als Diktatur eingestuft wird. Das letzte Parlament wurde weitestgehend friedlich im Oktober 2018 gewählt

Just im Januar 2019 hat die gabunische Regierung nach eigenen Angaben einen Militärputsch verhindert. Unter dem Aufruf „Erhebt Euch gemeinsam und übernehmt die Kontrolle über die Straße!“ wurden alle jungen Menschen der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte und die gesamte gabunische Jugend aufgerufen, sich anzuschließen.

Dank seiner Ölvorkommen ist das Land wirtschaftlich stabiler als die meisten anderen seines Kontinents. Auch die Tatsache, dass Homosexualität nicht strafbar ist, unterscheidet Gabun vom allergrößten Rest Afrikas. Es wird zwar in der Öffentlichkeit als Tabu angesehen, aber das Land hat die UN-Konvention zur Legalisierung von Homosexualität unterzeichnet (etwa auch die Zentralafrikanische Republik und São Tomé und Príncipe).

Religionen und Gesellschaft in Gabun

Die Bevölkerung Gabuns ist überwiegend christlicher Konfession (ca. 65%), die oft parallel mit traditionellen afrikanischen Religionen einhergeht und ihre eigenen Mythen und Kultrituale hat. Die übrigen 30 % gehören zum großen Teil der dezentral organisierten synkretischen Religionsgemeinschaft des Bwiti-Kult an, eine Mischung aus traditionell afrikanischen Religionen und dem Christentum. Die Glaubensgemeinschaft ist vor allem im zentralafrikanischen Raum verbreitet. Lediglich 12 % der Gabuner gehören dem Islam an.

Gabuns Bevölkerung besteht neben einigen Tausend Europäern aus vielen kleinen Bantustämmen; außerdem leben im Regenwald Pygmäenstämme. Neben der Verkehrssprache Französisch werden vor allem Stammessprachen wie Fang und Bateke gesprochen. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der Küstenregion und an den Flußufern.

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