Morgens 6:30, die Nebelschwaden hängen noch tief über dem ruhig dahin fließenden Sangha-Fluß in der Zentralafrikanischen Republik. Noch ist es dunkel, die Geräusche der Nacht verstummen allerdings schon.
Schnell wird das Lunchpaket zusammengepackt. Fernglas und Kamera dürfen heute auf keinen Fall fehlen! Und dann geht es auch schon los. Von der Lodge aus ist es ca. 1h Fahrt mit dem Geländewagen hinein in die unendlichen Tiefen des Regenwaldes. Ziel ist das WWF Forscher Camp unweit des Bai-Hokou.
Im Forschercamp werden wir, auch schon weil ein Besuch hier eher selten ist, herzlich mit einem Tee begrüßt. Unsere Guides, einheimische Ba´Aka Pygmäen, stellen sich mit einem breiten Grinsen vor und weisen uns in den Ablauf und die Verhaltensweisen der nächsten Stunden ein.
2 weitere Guides haben bereits die Schlafnester der Gorillafamilie ausfindig gemacht und deren genaue Position ins Forschercamp gemeldet. Die Anspannung steigt! Ca. 40 Minuten Fußmarsch trennen uns noch von Makumba, dem unangefochtenen Oberhaupt der 14-köpfigen habituierten Gorillafamilie. Unser Kommen wird mit Schnalz- und Klicklauten der Guides bei den Gorillas angekündigt und dann es soweit: Der Silberrücken präsentiert sich in all seiner Pracht und mit der kompletten Familie auf der Lichtung, nicht weiter als 8, vielleicht auch 7 Meter von uns entfernt. Ein atemberaubendes Erlebnis!
Autor: Lars Müller
… Magische, langsame Pirogen-Fahrt auf dem Shanga-Fluss! Hier sind Sie definitiv die einzigen TouristInnen!