In Zentralafrika, einem unvergleichbar vielfältigen Völkergemisch, schlägt das Herz der ältesten Kulturen und Traditionen des Schwarzen Kontinentes. Exotische Musik, reiche Kunstschätze und farbenfrohe Märkte locken Reisende in die Länder Zentralafrikas. Das traditionelle Leben in den Dörfern konnte über die Jahrhunderte bewahrt werden und spielt noch heute eine sehr große Rolle.
Auf einer Reise durch Kamerun, nicht umsonst „Afrika in Miniatur“ genannt, begegnen Besucher der Gastfreundschaft zahlreiche Ethnien. So empfängt das Volk der Bamun Besucher in seinen prächtigen Lehmbauten. Auf einer Exkursion in das versteckt gelegene „Alantika Bergland”, übersetzt das „gottverlassene Land“, erhalten Reisende einen Einblick in Lebensweise und Ahnen- und Totenkult der Koma.
Eine der weiteren größeren Volksgruppen des Berglandes von Kamerun sind die Kapsiki, die, wie auch die Mafa, vor allem wegen ihrer Gelbguss Schmiedekunst bekannt sind. An den Ufern des Logone-Chari im Grenzgebiet zwischen Tschad und Nordkamerun lebt mit etwa 40.000 Angehörigen das kleine Volk der Mousgoum und glänzt mit kunstvoller Lehmbauarchitektur.
Gemeinsam ist den Bergbewohnern des Nordens, den Mafa, Kapsiki, Podoko und anderen ihre Fähigkeit, den kargen Hügeln in einer vollendeten Terrassenkultur das wenige Wasser abzugewinnen, um Hirseanbau zu ermöglichen.
Auf den bunten Märkten bieten mit leuchtenden Kalebassen geschmückte Frauen der Goudour ihre Waren an und schenken verzückten Passanten eigens gebrautes Hirsebier aus. Die Fulbe, ein west- und zentralafrikanisches Hirtenvolk, leben noch heute in weiten Teilen Westafrikas als Nomaden.
In den dichten Regenwäldern Zentralafrikas leben die Ba’Aka-Pygmäen in enger Verbindung mit dem Kosmos Wald. Mit Stolz geben sie ihr umfangreiches Wissen über die Schätze ihres Lebensraumes an Besucher weiter und sowohl ihr sonniges Gemüt als auch ihr Geschick im Dickicht des Dschungels versetzen uns Europäer in Erstaunen.