Safari trifft Sandstrand – Der Loango-Nationalpark ist ein wahres Kleinod an der gabunischen Atlantikküste mit Regenwald, Lagunen und Küstengebiet. Man nennt ihn auch „Africas Last Eden“. Das riesige Schutzgebiet an der zentralafrikanischen Westküste wird kilometerlang von Stränden eingefasst, die fast noch unberührt und unentdeckt erscheinen.
Gelegentlich kommen dagegen Elefanten und Büffel zum Strand und sorgen bei den Sonnenbadern für sensationelle Fotomotive. Die weißen Strände des Loango-Nationalparks sind teilweise mit grünem, saftigem Gras bedeckt; ihr Salzgehalt bringt die Tiere immer wieder auf Nährstoffsuche dorthin zurück.
Landschaft im Loango Nationalpark
Landschaftlich ist der Park extrem vielfältig: Lagune, Sandstrand, Küstenbusch, Regenwald, Mangrovensumpf, Salzmarsch und Savanne wechseln sich in dem 1.550 km² großen Park ab. Hier wird sichtbar, wie ein großer Teil der Erde ausgesehen haben muss, bevor der Mensch sie verändert hat. Diese verschiedenen Ökozonen kann man in einer Fußsafari, auf einem Lagunen-Bootstour oder im Game Drive-Geländewagen durchstreifen.
Highlights im Loango Nationalpark
Die besten Ausflugsziele und Tier-Sichtungschancen im Loango Nationalpark hängen maßgeblich von der Jahreszeit ab. In jedem Monat gibt es andere Tier-Schwerpunkte:
Mitte Juli bis Mitte September: Wale und Delfine beobachten – tausende Buckelwale schwimmen zur Paarung in die flachen Gewässer des Loango-Nationalparks Oktober bis Februar: Hochsaison der Schildkröten – hier kann man nistende Oliv-Bastardschildkröten und Lederschildkröten nachts bei der Nestsuche und Eiablage beobachten November bis April: Hochsaison der Säugetiere – bei einer Bootsfahrt durch die Lagunen des Akaka Fluss frei umherwandernde Waldelefanten am besten beobachten. November bis April: In der Regenzeit sind Kajak-Touren auf dem Louri-Fluss besonders schön, der Wasserstand ist hoch und das Grün sprießt besonders.Außerdem bietet der Park die Möglichkeit, Flachlandgorilla-Trackings zu unternehmen sowie die Möglichkeit zum Hochseeangeln und Lagunen-Angeln sowie Vogel-Safaritouren in einer Vogelwelt mit über 100 Exemplaren.
Tiere im Loango Nationalpark
Zu jeder Jahreszeit sieht durchqueren Hippos, Krokodile, Seekühe, Flusspferde, Sumpfantilopen, Zwergkrokodile, Pinselohrschweine, Waldelefanten, Waldbüffel, Leoparden, Schimpansen, Westliche Flachlandgorillas und viele andere, teils recht scheue Waldbewohner den Loango Nationalpark. Zudem finden hier viele tropische Vogelarten ihr Zuhause. Die großen Gewässer sind sehr fischreich und nähren die Fisch- und Schreiseeadler.
Unterkünfte im Loango Nationalpark
Einige exklusive Unterkünfte, sogenannte Wildlife Camps, haben sich im Loango Nationalpark angesiedelt, deren Bungalows allerdings nur kleine Kapazitäten haben. Daher sollte man rechtzeitig reservieren oder über einen Gruppenreisenveranstalter buchen.
- Loango Lodge: Sieben sehr luxuriöse Bungalows im traditionellen Stil liegen umgeben von malerischen Iguela Lagune, gegenüber der schmalen Atlantikmündung liegt die grüne Landzunge des Nationalparks mit ihren vielen kleinen Flussarmen und Buchten. Die Lodge-Ausstattung ist gehoben mit Swimmingpool, vollausgestattetem Badezimmer mit Fließendwasser, Wäscheservice, Bar und Restaurant.
- Akaka Forest Camp: Das Camp bietet 5 komfortable Outback-Wohnzelte auf einem Plateau mit vollausgestattetem Badezimmer und Fließendwasser (teils mit Außendusche), einer privaten Terrasse, von der aus man einen einzigartigem Blick auf den grünen Regenwald werfen kann. Im entlegeneren Teil des Loango Nationalparks gelegen lassen sich hier von der Restaurantterrasse sehr gut Vogelbeobachtung betreiben, den Panoramablick schweifen. In der Trockenzeit tummeln sich hier in den Trockenbecken tausende Wasservögel wie Reiher, Störche, Jacanas, Pelikane, Ibis und die seltene Hartlaubente.
- Tassi Savannah Camp: 24 km von der Loango Lodge entfernt am Atlantikstrand liegt das Tassi Savannah Camp, wo in der Trockenzeit (Juni-September) die berühmten „Bade“-Waldelefanten und -Büffel zum Grasen an den Strand und den Küstengrasstreifen kommen, Hippos in der Brandung schwimmen und Gorillas auf Futtersuche gehen. Das Outback-Camp besteht aus 5 Zelten auf Plateaus gebaut mit En-Suite-Badezimmer und Fließendwasser mit eigener Terrasse und liegt im savannenartigen Teil des Loango umgeben von Primär- und Sekundärregenwald.
Anreise zum Loango Nationalpark
Da der Loango-Nationalpark touristisch nicht besonders gut erschlossen ist, empfiehlt es sich, auf jeden Fall einen Naturführer zu engagieren. Die Anreise ist nicht ebenfalls ganz einfach, aber in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
Am einfachsten erreicht man ihn per Charter- oder Regulärflug nach Iguela oder, noch näher, bis zur Loanga Lodge von Libreville oder Port Gentil aus mit der Fluggesellschaft SCD Aviation – Africa’s Connection.
Abwechslungsreicher ist dieser Weg: Von Lambarene aus fährt in einer sechs- bis siebenstündigen Bootfahrt den Ogooue-Fluss abwärts bis nach Omboue an der Lagune Nkomi, steigt in den Geländewagen um und fährt bis in den Loango Nationalpark hinein.
Die Organisation einer authentischen Fluss-Bootsfahrt ist Teil dieser Reise …