Gesundheit und Reiseimpfungen für Kamerun

Kamerun als tropisches Urlaubsland bringt einige gesundheitliche Maßnahmen mit, die Reisende im Vorfeld ergreifen müssen. Welchen Gesundheitsschutz ist notwenig?

Malaria-Prophylaxe

Pflichtimpfung: Gelbfieberimpfung (außerdem Hepatitis A und Standard-Impfpass mit Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis)

Guter Mückenschutz (gegen Aedes-Mücke)

Pflicht-Reiseimpfungen für Kamerun-Reisende

Urlauber müssen ab dem 9. Lebensmonat bei Einreise nach Kamerun eine Gelbfieberimpfung nachweisen – auch zu ihrem eigenen Schutz. Die Immunisierung muss nur einmal im Leben verabreicht und nicht aufgefrischt werden. Eine Impfung reicht dann für alle weiteren geplanten Fernreisen.

Empfohlene Impfmaßnahmen für Kamerun sind:

  • Den Impfpass auf den aktuellen Stand bringen (nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, Tetanus, Diphterie, Polio)
  • Sich gegen Hepatitis A impfen lassen: Als Schutz gegen verunreinigte Lebensmittel
  • Sich gegen Hepatitis B impfen lassen: Wenn man besonderen Kontakt zur Bevölkerung hat (Geschlechtsverkehr, Freiwilligen-Arbeit mit Langzeitaufenthalt)
  • Sich gegen Typhus impfen lassen: Bei schlechten Hygiene-Verhältnissen
  • Sich gegen Tollwut impfen lassen: Bei Trekkingreisen
  • Sich gegen Cholera impfen lassen: wenn man auf Nummer Sicher bei der Einreise gehen will (aus einem Land mit Cholera-Gebieten, nicht über die internationalen Flughäfen)

Malaria und Mückenschutz in Kamerun

Kamerun hat ein ganzjährig hohes Malaria-Risiko auch in den Städten, vor allem in den touristischen Küstengebieten sowie an der nördlichsten Landesspitze in der Region Extrême-Nord an der Grenze zum Tschad, was allerdings keine touristische Gegend ist. Höher gelegene Gebieten und die Hauptstadt Jaunde haben ein etwas niedrigeres Malaria-Risiko.

In Kamerun birgt neben der die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke auch die tagaktive Aedes-Mücke sowie  ein Übertragungsrisiko, die das Dengue- und Zika-Viren übertragen kann. Am besten ist, gar keine Mückenstiche zu bekommen! Dafür gehören folgende Anti-Mücken-Gegenstände unbedingt in den Reisekoffer:

Mückenschutz
Imprägniertes Moskitonetz
Insektenabweisende, lange, helle Kleidung
Schlafinlets mit Insektenschutz
Neben der Expositionsprophylaxe gibt es die medikamentöse Prophylaxe, die man einige Tage vor der Abreise Kamerun ein- bis 4 Wochen nach der Reise durchnimmt. Die Dosierung hängt vom Antibiotikum ab und kann nur von einem Reisemedizininstitut verschrieben werden.
Neben der medikamentösen Prophylaxe gibt es noch die Stand-By-Therapie, die man im aktuten Notfall selbstständig durchführt. Wer Malaria-Symptome (ähnlich starker Grippesymptome) bemerkt, muss sofort einen Arzt aufsuchen und sein Notfallmedikament einnehmen, das er zuhause verschrieben bekommen hat.

Gesundheitstipps für Kamerun

Mit einigen kleinen Alltagsdingen kann man Erkrankungsrisiko während des Urlaubs deutlich verringern:

  • Kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn trinken, sondern nur aus versiegelten Flaschen, am besten mit Kohlensäure, um evtl. zuvorige Öffnungen zu identifizieren
  • Vor der Reise einen Zahnarztbesuch machen
  • Guten Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und Kopfbedeckung mitnehmen, da die Sonne in Äquatornähe deutlich stärker scheint

Sicher in der Gruppe reisen … mit einer deutschsprachigen Reiseleitung in unentdeckte zentralafrikanische Wildnis!

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